Dienstag, 27. Januar 2009

rüdiger nehberg

ein tolles abenteuer war das für mich. ich habe im wald geschlafen und das ganze ohne strom und ohne ein richtiges dach überm kopf. wir haben uns aus ästen, tannenzweigen, heu und ähnlichem unser eigenes bett gebaut. ich habe es sogar geschafft mit rüdigers tipps feuer zu machen!! man muss sich das mal vorstellen, der stadtmensch selbstpersönlich übernachtet im wald, trinkt dort seewasser, isst gras und mach sich sogar einen leckeren tee :-)
rüdiger nehberg ist ein so humorvoller und lieber mensch. seine lebensgefährtin annette weber passt wie die faust aufs aug' zu ihm. die beiden gehen einen eher ungewöhnlichen lebensweg. sie übernachten auswärts, nein nicht im hotel, sondern in der freien natur, wenn es denn sein muss oder durchreisen islamische länder, in denen frauen noch immer aus religiösen gründen beschnitten werden.
eine fürchterliche geschichte, der rüdiger und annette aber gerne entgegentreten. sie haben eine art koran geschrieben. ein grünes buch, in dem die beschneidung der frau als sünde festgehalten wird und hierfür haben sie die hilfe der islamischen muftis der jeweiligen regionen.
eine sehr mutige angelegenheit ist das! 

vielen dank nochmals für die tolle erfahrung!



Sonntag, 18. Januar 2009

Stimmen

gestern war ich in hamburg unterwegs und als ich dann wieder zurück ins hotel wollte, haben meine freunde versucht ein taxi für mich anzuhalten, fast vergeblich. einer hatte dann doch lust geld zu verdienen und hat angehalten. angeblich sollen taxifahrer in hamburg schrecklich unfreundlich sein und die fahrgäste anmosern. ob das wirklich so ist, keine ahnung... denn mein taxifahrer war überaus nett und hatte zudem auch noch qualitäten im bereich geschichte. ein taxifahrender tourguide sozusagen.
auf dem weg, der etwa 25 minuten gedauert hat, habe ich erfahren, warum bestimmte stadtteile während des krieges nicht zerstört wurden und in welchen gegenden die häuser dank der trümmerfrauen aufgebaut wurden und ähnliches. als wir uns dann noch durch wenige weitere themen durchgequasselt hatten, kam eine frage, dessen hintergrund äusserst interessant war.

er: woher kommen sie?
ich: aus münchen
er: haben sie deutsche wurzeln?
ich: nein, warum?
er: ihre stimme klingt nämlich nicht deutsch.

nun, er war der meinung, dass eine deutsche stimme anders klingt. vielleicht hat er einfach mal in seinen rückspiegel gesehen und hat sich das einfallen lassen. mit tomaten auf den augen könnte es vielleicht probleme beim erraten meiner herkunft geben, aber auf der anderen seite ist da vielleicht doch etwas dran an der sache mit der andersklingenden stimme.
ich weiss es nicht, aber interessant zu wissen wäre das ja schon. 

ob das stimmt?